Frieden stiften durch Worte der Versöhnung
Im Vorfeld des Wahljahres 2017 hatte ich das Projekt ‚Frieden stiften durch Worte der Versöhnung‘ ins Leben gerufen. Dem lag zunächst der elementare Gedanke zugrunde: Es muss ‚klein‘ beginnen, was Größe gewinnen will, und es muss niedergeschrieben werden, was ans Licht kommen und offenbar werden soll.
In Tübingen war die Unantastbarkeit der Würde einst im ersten Satz der Landesverfassung von Baden-Württemberg festgeschrieben worden. In diesem Sinn wollte ich Worte ‚sammeln‘, die der Güte des Lebens einen menschlichen Ausdruck verleihen und zu aktiver Versöhnung aufrufen.
Ich legte meinem Konzept etwa folgende Gedanken zugrunde und wollte:
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Und ich fragte mich:
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Anders gefragt:
- Auf welchem Grund erst können Freundschaft, Sympathie, Wohlwollen, Zuversicht, Sicherheit, Vertrauen, Liebe Wurzeln schlagen und fruchtbar werden?
Wissen wir doch:
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Daher unser Aufruf:
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Ich machte mich also auf den Weg, sammelte Worte der Versöhnung – auf Stoff-Fahnen geschrieben – und ließ diese Einzelstücke, ca. 50 Stück, zu Friedensfahnen vereinen. So werden die niedergeschriebenen Worte über den Tag hinaus ihre Wirkung tun und der Gedanke ‚Versöhnung‘ sich wahrhaft fortschreiben. Es muss nur eben getan werden.
Tübingen, im September 2019
Dr. Lieselotte Heller |